* Gefällt Dir diese Homepage oder meinst Du es besser zu können? Erstelle deine eigene kostenlose Homepage jetzt! *



Ronaldinho bei seinem Freistoß-Tor zum 1:0 der Brasilianer gegen Deutschland (Endstand 1:1) im September 2004. Wird der begnadete Offensivspieler der große Star der WM 2006? Foto: GES/Augenklick


Inzwischen hat er den „großen Ronaldo“ in puncto Popularität fast schon überflügelt. Im Land des fünfmaligen Weltmeisters genießt Ronaldinho Kultstatus. Die Männer bewundern seine Tore, die Frauen seine Ausstrahlung – und der Rest der Welt ergötzt sich an seiner virtuosen Ballbehandlung. Niemand war wirklich überrascht, als Ronaldinho im Dezember 2004 von den Nationaltrainern und -kapitänen vor dem Franzosen Thierry Henry und dem Ukrainer Andrej Schewtschenko zum „Weltfußballer des Jahres“ gewählt wurde.

Zuvor hatte schon die lebende argentinische Fußball-Legende Diego Armando Maradona den 25-Jährigen zu seinem Nachfolger erkoren. „Es ist faszinierend, ihn spielen zu sehen, er ist ein echter Ausnahmespieler, der aus der Masse herausragt“, sagte der FIFA Weltmeister von 1986 über den FIFA Weltmeister von 2002. Er verwies auf Ronaldinhos Schnelligkeit, seine enge Ballführung, die rasche Auffassungsgabe, seine Fähigkeit das Spiel zu „lesen“ und seine Mitspieler in Szene zu setzen.

Das Fußball-Talent wurde Ronaldo de Assis Moreira in die Wiege gelegt. Sein Vater, den er als Kind durch einen Unfall verlor, war ein herausragender Fußballer. Auch sein Bruder Roberto spielt in der ersten brasilianischen Liga. 1997 wurde Ronaldinho mit der Seleçao U-17-Weltmeister. Mit 18 Jahren unterschrieb er bei seinem Heimatverein Gremio Porto Alegre den ersten Profivertrag. Er wurde sofort Stammspieler. Bereits nach der Debüt-Saison lagen ihm zahlreiche Millionen-Offerten europäischer Spitzenclubs vor.

Doch erst im Sommer 2001 heuerte Ronaldinho bei Paris St. Germain in Frankreich an. Dem Transfer war ein monatelanger Rechtsstreit zwischen beiden Vereinen um die Ablösesumme vorausgegangen. Der Internationale Fußball-Verband (FIFA) vermittelte, aber am Ende zog Gremio den Kürzeren und musste sein Jahrhundert-Talent für den Schnäppchenpreis von fünf Millionen Euro über den Atlantik ziehen lassen.

In Paris wurde der Supertechniker allerdings nicht richtig glücklich, zumal er mit Trainer Luis Fernandez häufig im Clinch lag. Oft spielte er gar nicht, oft auf ungewohnten Defensivpositionen – kurz: es lief nicht rund. Besser erging es dem Jungspund in der Nationalmannschaft. Ronaldinho war bester Spieler und Torjäger des FIFA Confederations Cup 1999 (sechs Tore) und in der Qualifikation für die Olympischen Spiele 2000 in Sydney (neun Tore).

Seinen bislang größten sportlichen Erfolg feierte Ronaldinho bei der FIFA WM 2002™, als er sich mit der Seleçao im Endspiel gegen Deutschland den FIFA Weltmeistertitel sicherte. Unvergessen bleibt sein Tor im Viertelfinale gegen England (2:1), als er den englischen Schlussmann David Seaman mit einem direkten Freistoß aus 40 Metern Distanz zum 1:1-Ausgleich überlistete.

Nach zwei Jahren bei PSG wechselte Ronaldinho schließlich 2003 für etwa 25 Millionen Euro zum spanischen Traditionsverein FC Barcelona, den er in diesem Jahr zum 17. Meistertitel führte.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Mannschaft aus Brasilien...

Hier finden Sie weitere Informationen zum Trainer der brasilianischen Nationalmannschaft ...