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Ronaldo, der beste Torschütze der WM 2002, vor dem Spiel der Brasilianer gegen die Türkei. Bei der WM 2006 kann Ronaldo den Deutschen Gerd Müller als WM-Rekordtorschütze ablösen. Foto: GES/Augenklick


Ronaldo ist in Brasiliens Fußball das Heute. Sein Name ist mit dem FIFA WM-Sieg 2002 in Japan und Südkorea verknüpft. Die Leichtigkeit, die Explosivität, die Kreativität des Ronaldo begeistert Menschen in 213 Ländern der Erde. Fast 30 Milliarden Zuschauer sahen das Spektakel Brasilien und das Spektakel Ronaldo. Dem Triumph der besten FIFA WM-Mannschaft mit sieben Siegen in sieben Spielen setzte der Zauberer die Krone auf. 

Heute ist dieser Ronaldo so bekannt wie ein Big Mac von McDonald. Ronaldo - das ist ein Markenname wie Coca-Cola oder Gilette.  Ronaldo Luiz Nazario da Lima, geboren am 22. September 1976 ist der Mann mit der Rückennummer 9 auf dem kanariengelben Trikot. 

Die 17. FIFA Fussball-Weltmeisterschaft vom 31. Mai bis 30. Juni 2002 wurde für Ronaldo zum Triumphzug. Acht Tore erzielte er in sieben Spielen. Am Ende des Turniers bezwang er den deutschen Torwart Oliver Kahn im Finale von Yokohama am 30. Juni 2002 mit zwei Toren (67./79.). Deutschland wurde Vize-Weltmeister, der in seiner Heimat als "Titan" gefeierte Kahn hatte in Ronaldo seinen Meister gefunden. 

Ronaldo hatte seine Brasilianer zum fünften Titel geführt, seine Kameraden und sich selbst zum Weltmeister gemacht. Dabei durfte er sich ja schon Weltmeister nennen. Denn 1994 in den USA gehörte er zum Kader der 22 Spieler. Damals trug der Stürmer die Nummer 20, aber machte als Youngster kein einziges Spiel. 



Nach einer missratenen WM 1998 in Frankreich wurde Ronaldo, hier im Halbfinale Brasilien-Türkei, vier Jahre später bei der WM in Japan und Korea zum besten Stürmer des Turniers. Foto: GES/Augenklick


Ronaldo ist auch Vize-Weltmeister. Denn er gehörte auch 1998 zu Brasiliens Team in Frankreich. Seinerzeit trug Ronaldo schon die Rückennummer 9, bestritt sieben Spiele und erzielte vier Tore. Doch zweite Plätze zählen in Brasilien nicht so viel wie in anderen Ländern. Das 0:3 im Finale gegen Frankreich gehört zum Abfall der Erinnerungen. 

Denn der turboschnelle Superstürmer mit den Pausbacken übernahm die Rolle eines tragischen Helden im Endspiel. Er hatte vor diesem Finale einen Schwächeanfall, lag bis zum Mittag vor dem Spiel im Krankenhaus, wurde am Magen und am Sprunggelenk untersucht. Bis 19.48 Uhr stand anstelle Ronaldos der Name des Kollegen Edmundo auf der Mannschaftsaufstellung. Erst im letzten Moment entschied man sich, Ronaldo doch spielen zu lassen. Es war nicht sein Tag. 

In Yokohama vollendete er sein Comeback, wie man es diesem Spieler nach vier Jahren sportlichen Niedergangs nicht mehr zugetraut hatte. Denn vier Jahre Leid und Verletzungen, Operationen am Knie sowie unzählige Klinik- und Reha-Besuche machten Ronaldo eher zum Invaliden als zum Helden. Die Rückkehr des so genannten "Il Fenomeno" auf die Bühne des Weltfußballs verlief dann aber äußerst spektakulär. 

"Die beiden Treffer im Endspiel haben mir viel bedeutet. Ich hatte bis zum ersten Tor ein eher schlechtes Gefühl, dachte, das wird nicht mein Tag. Kahn hatte schon ein paar Mal gut gehalten. Plötzlich war ein Glücksgefühl da, wie ich es bei jedem Tor habe", schilderte Ronaldo einmal sein Final-Gefühl.

Zwei Monate nach dieser FIFA WM sorgte Ronaldo erneut weltweit für Schlagzeilen, als er für 45 Millionen Euro von Inter Mailand zu Real Madrid wechselte. Ronaldo und das "weiße Ballett" - das passte. Ein großes Ziel hat Ronaldo, der dreimal "Weltfußballer des Jahres" war, noch: 2006 bei der FIFA WM 2006TM in Deutschland möchte er den Weltmeister